Bereit für die Bauarbeiten in Bochum

Am 28.02.2025 beginnen mit der Sperrung der Strecke Essen-Dortmund die ersten Ausbauarbeiten für den RRX in Bochum. Vor Beginn der Arbeiten im Gleis haben wir rund um den Bochumer Hauptbahnhof schon kräftig gearbeitet und auch in Bochum-Langendreer erste Vorbereitungen getroffen. Die Flächen und Zugänge für die Baufirmen wurden eingerichtet. Beispielsweise am P&R Parkplatz in Bochum-Ehrenfeld. In Abstimmung mit den Kleingartenvereinen wird dafür eine alternative Zufahrt durch die DB ertüchtigt.  Auf einem Teil des P&R Parkplatz Bochum Hbf wurde eine Containeranlage für die Baulogistik errichtet.

Im Bereich der Wittener Straße, über der ein zusätzliches Brückenbauwerk zur Bahnsteigverlängerung entstehen wird, wurde der Bereich der zukünftig neuen Fundamente auf Blindgänger aus dem 2.Weltkrieg untersucht. Diese Sondierungen wurden in Teilen bereits im Vorfeld durchgeführt und werden mit Beginn der Sperrung fortgesetzt. Im Anschluss starten die Arbeiten für das neue Brückenbauwerk.

Auch diverse Rückschnittarbeiten hat die DB über den Winter durchgeführt. Der Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern muss bis Ende Februar erfolgen, um nicht die Brutzeit einheimischer Vögel zu beeinflussen. Neben Rückschnitt im Innenstadtbereich, um ein freies Baufeld zu haben, wurden auch in Bochum-Langendreer Vegetationsarbeiten an einem Bahndamm durchgeführt. Diese sind notwendig, um unter anderen im Boden vorhandene Flöze aus dem vergangenen Bergbauzeiten zu erkunden. Hohlräume aus nicht verfüllten Schächten würden die Arbeiten an den Gleisen gefährden und stark beeinträchtigen.

Neben der Rücksichtnahme auf die Anwohnenden und die Fahrgäste, die im Rahmen der Realisierung durch unterschiedliche Maßnahmen Berücksichtigung findet, haben wir Nachbarn auf vier Beinen, um die wir uns bereits vor den eigentlichen Baumaßnahmen gezielt kümmern müssen: Im Baufeld in der Bochumer Innenstadt gibt es eine große Population von Mauereidechsen. Diese Eidechsen sind, wie die eng verwandten Zauneidechsen, in Deutschland streng geschützt. Eisenbahnanlagen sind jedoch das Lieblingszuhause der Eidechsen. Es gibt viel Schotter zum Sonnen, freie Flächen und nebenbei genügend Futter auf dem Bahndamm. Der normale Betrieb beeinträchtigt die Tiere nicht, bei Bauarbeiten sind sie jedoch in Gefahr. Daher entstehen im Vorfeld der Arbeiten in Bochum Ersatzflächen für die Tiere. Hierhin werden die Eidechsen umgesiedelt, sobald sie aus der Winterruhe erwachen. Schutzzäune, die bereits aufgestellt wurden, verhindern zudem, dass die Tiere in Richtung Baustelle wandern.

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